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Jul 29, 2023

igus bringt neue „unglaublich kompakte“ Rundtischlager auf den Markt, die per 3D-Druck individualisiert werden können

Der multinationale Polymerhersteller igus hat einen neuen Drehkranz auf den Markt gebracht, mit dem sich leichte, tragende Systeme bauen lassen, die die Bewegung in einer Reihe von Industrieanlagen erleichtern.

Während das „PRT-04“-Lager des Unternehmens 60 % leichter ist und 50 % der Größe seines Vorgängers PRT-01 bietet, ist es dennoch äußerst belastbar und in der Lage, axiale und radiale Kräfte sowie Kippmomente bei Maschinenbewegungen zu übertragen Anwendungen. Obwohl die Komponente standardmäßig im Spritzgussverfahren hergestellt wird, bietet Igus auch den 3D-Druck des Produkts an, um es an Kunden mit anwendungsspezifischen Anforderungen anzupassen.

„Aluminium mit Kunststoff bietet zwei entscheidende Designvorteile: Es ist leicht und dennoch stabil“, erklärt Fabian Wieking, Produktmanager PRT-Drehverbindung bei igus. „Damit kann der PRT-04 trotz seiner geringen Größe mit vergleichbaren Produkten auf dem Markt mithalten und hohe Lasten (bis zu 3.500 N) in axialer Richtung aufnehmen, obwohl er deutlich kompakter ist.“

Das breite Industrieangebot von igus

Mit Sitz in Köln, Deutschland, aber mit Niederlassungen in 35 Ländern und rund 4.900 Mitarbeitern ist igus ein wichtiger Akteur in der Welt der Polymerproduktion. Derzeit fertigt das Unternehmen aus seinem Sortiment selbstschmierender Hochleistungskunststoffe alles von hochflexiblen Kabeln bis hin zum iglidur-Sortiment an Gleitlagern und Buchsen, zu dem jetzt auch das PRT-04 gehört.

In den letzten Jahren ist igus durch die Gründung interner Start-ups gewachsen, von denen viele auf fortschrittlichen Technologien basieren, wie etwa der RBTX-Plattform für Lean Robotics und dem 3D-Druckservice. Über Letzteres bietet das Unternehmen die Herstellung von Prototypen und Kleinserien von Teilen für Kunden an, die die reibungsarmen Vorteile seiner Iglide-3D-Druckmaterialien nutzen möchten, die angeblich bis zu 50-mal länger halten als normal.

In der Vergangenheit wurden über den Service selbstschmierende Linearachsen aus dem Igus-eigenen Werkstoff iglidur I3 in 3D gedruckt. Zu den anderen, die sich entschieden haben, das Angebot des Unternehmens zu nutzen, gehört auch der Hersteller von Elektrofahrzeugen (EV) Easelink, der bereits 2018 3D-gedruckte Zahnräder in sein Matrix-EV-Ladesystem integriert hat.

Was ist ein Drehkranz und der „PRT-04“?

Für diejenigen, die es nicht wissen: Ein Drehkranz ist im Wesentlichen ein Teil, das dazu dient, eine Drehbewegung zwischen anderen Teilen in einem System zu ermöglichen, sei es beim Bewegen einer Bohrmaschine, eines Krans oder einer industriellen Verpackungseinheit. Das Lager besteht hauptsächlich aus zwei konzentrischen Ringen, wobei das äußere Element flach auf einer bewegungslosen Oberfläche aufliegt und das innere an einem sich drehenden Objekt befestigt ist, sodass es sich je nach Bedarf drehen kann.

Laut igus stellt die Installation von Antrieben und Systemen für die Bewegung auf engstem Raum jedoch eine „Herausforderung für Unternehmen in vielen Bereichen“ dar, zumal die Anforderungen an Maschinenkomponenten „immer strenger“ werden.

Um diesem Bedarf an einer platzsparenden Lagerlösung gerecht zu werden, hat das Unternehmen daher das PRT-04 auf den Markt gebracht. Wie alle Igus-Lager ist das PRT-04 selbstschmierend und unempfindlich gegenüber Schmutz, Staub und Feuchtigkeit, verfügt aber mit einem Außendurchmesser von 60 mm auch über die kleinste Baugröße aller PRT-Lager des Unternehmens.

Das Produkt selbst verfügt über drei Aluminiumringe sowie ein neu entwickeltes Gleitelement aus dem firmeneigenen Polymer iglidur J. Der Kunststoff soll hervorragend mit Aluminium zusammenarbeiten, gute Verschleißkoeffizienten gewährleisten und gleichzeitig die Feuchtigkeits- und Chemikalienbeständigkeit verbessern.

In der Praxis wird erwartet, dass der PRT-04 reibungslose Dreh- und Schwenkbewegungen auch auf engstem Raum ermöglicht, wobei Igus Automobil- und „Moving-Head“-Anwendungen für das Produkt anpreist, beispielsweise in den Schwenktischen, die in Zügen und Flugzeugen zu sehen sind. Obwohl sich das Unternehmen weniger zu der Möglichkeit geäußert hat, das Teil mithilfe des 3D-Drucks individuell anzupassen, wird davon ausgegangen, dass dies möglich ist. Kostenvoranschläge sind auf Anfrage erhältlich.

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Das abgebildete Bild zeigt das Drehkranzlager PRT-04 von igus. Bild über igus.

Paul hat einen Abschluss in Geschichte und Journalismus und hat eine Leidenschaft dafür, die neuesten Nachrichten aus dem Technologiebereich zu finden.

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